Franz Schmid bezeichnet sich selbst als politisch engagierten jungen Mann, der „etwas für sein Land“ tun wolle. Wie aber sieht dieses politische Engagement aus und was genau möchte Franz Schmid für unser Land und unsere Stadt verändern?
Schmid befindet sich in der AfD am äußersten rechten Rand. Zum gerichtlich verbrieften Faschisten sagte er:
„Ich kann eigentlich alles unterschreiben, was Björn Höcke sagt“.
Björn Höcke fordert eine Rückkehr zu preußischen Tugenden und die traditionelle Drei-Kind-Familie als politisches Leitbild. Er setzt sich gegen sexuelle Vieltalt und Geschlechtervielfalt ein. Inklusive Pädagogik für behinderte und nicht-behinderte Kinder lehnt er ab. Den menschengemachten Klimawandel bestreitet er. Höcke vertritt und verbreitet eine rassistische Fortplanzungslehre bei der genetisch bei Afrikanern eine andere Fortpflanzungsstrategie vorliege als bei Europäern, worauf er seine Flüchtlingspolitik bezieht: Er fordert die völlige Schließung der Grenzen und lehnt Integrationspolitik ab. Ein kultureller und ethnisch einheitlicher Raum soll verteidigt werden. Er beklagt die Erinnerungspolitik und benannte ein Holocaustdenkmal als „Schande“. Dies und vieles mehr ist also was Franz Schmid alles unterschreibt.
Franz Schmid ist außerdem im Vorstand der Jungen Alternative, die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. Die Junge Alternative als Jugendorganisation der AfD agiert rechtspopulistisch und antifeministisch und gilt als offensiver als die Mutterpartei, wenn es darum geht sich europaweit mit rechtsextremen Gruppierungen zu vernetzen, wie zum Beispiel die Identitäre Bewegung. So auch Franz Schmid: Zu den Hochzeiten der Spaziergänge gegen die Coronamaßnahmen aus dem Querdenkenmilieu war Schmid regelmäßig bei den – unangemeldeten – Spaziergängen zusammen mit Mitgliedern der Identitären Bewegung, anzutreffen.
Franz Schmid benennt ganz offen ein äußerst positives Verhältnis zur IB:
„Wir [AfD und IB] stimmen in der Programmatik in vielen Punkten überein“
Die Identitäre Bewegung, die mittlerweile als „Wackre Schwaben“ auftritt, wird ebenfalls vom Verfassungsschutz als rechtsextreme Gruppe geführt. Die Identitäre Bewegung geht von einer biologisch begründeten Einheitlichkeit der Volksgemeinschaft auf und strebt daher eine „Reinhaltung“ des Volkes von fremden kulturellen und genetischen Einflüssen. Entsprechend feindlich gesonnen sind sie gegenüber Migranten, Geflüchteten, nicht-christlichen Religionen, nicht-weißen Deutschen, und alles was als „fremd“ verstanden wird. Die universellen Menschenrechte werden abgelehnt. Die Mitglieder üben sich in Kampfsport, vernetzen sich europaweit und sind gewaltbereit.
Franz Schmid ist der Identitäten Bewegung sehr wohl gesonnen, was auch dieses Foto vom 11 November 2023 belegt, worin er ein T-Shirt von der IB trägt.
Schmid nahm persönlich an Treffen der IB Schwaben teil, die im Internet als „Reconquista 21“ agiert, bei denen der bekannte Rechtsextreme Martin Sellner und auch der bayrische Landtagsabgeordnete Halemba anwesend waren. Gegen Daniel Halemba wird seit Oktober 2023 wegen Volksverhetzung ermittelt. Nach einer Durchsuchung gab die Staatsanwaltschaft Würzburg gab bekannt, dass in seinem Zimmer ein SS-Befehel von Heinrich Himmler an prominenter Stelle zu finden wahr. Martin Sellner, Vordenker der „Remigration“, ist bekannt für seine rassistischen, antisemitischen und antifeministische Positionen sowie aus der Correktiv-Recherche.
Auch zum Institut für Staatspolitik, einer Denkschule und Vernetzungsort der (Neuen) Rechten, bestehen keine Berührungsängste – Schmid nahm z.B. 30 Juli 2022 am Sommerfest der vom Verfassungsschutz beobachteten , rechtsextremen Organisation teil.
Im Rahmen des Parteitags in Greding war Schmid bei einer Party anwesend, auf der aus der Gruppe von Junge Alternative, AfD und Umfeld Personen die neonazistische Parole „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus“ riefen. Der Staatschutz ermittelt, Schmid sagte gegenüber Presse und Polizei aus, er wisse nicht wer gerufen habe. Dabei gibt es Bilder und Videos des Abends, die ihn zweifelsfrei in der mitte der Gruppe zeigen.